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Eisklettern zum Jahreswechsel 2002/2003.
Talort: | Cogne, Val d'Aosta |
Führer: |
Nachdem wir einen Artikel über das Val die Cogne in der Zeitschrift "Klettern" gelsen hatten
stand fest, wo wir unseren diesjährigen Eiskletterurlaub verbringen würden. Bei der Anreise
machten wir jedoch erst mal lange Gesichter. Im Aostatal war es bullig warm und lange lag
kein Faz Schnee an der Straße. Nur ein paar weiße Flecken am Talende zeigten noch einen
Rest von Winter. In Cogne selbst sah es dann schon besser aus. Schnee lag, aber was ist mit den
Wasserfällen?
Am selben Abend noch gingen wir zur Cascade de Lillaz. Ein prächtiger Wasserfall! Kubikmeterweise
stürzte das Wasser zu Tal, aber von kletterbarem Eis war nichts zu sehen. Am nächsten Tag
erkundeten wir mit Langlaufski das Valnontey und wurden fündig. Wir kletterten "Thoule". Als wir
vom Ausstieg mal auf die andere Talseite schauten, entdeckten wir dann plötzlich noch weitere
lohnende Linien. Der Urlaub war gerettet.
Besonders eindrucksvoll blieb das "Lillaz-Gully" in Erinnerung. Eine lange Tour, auch wenn die meiste
Zeit gar nicht geklettert, sondern nur im steilen Schnee gestiegen wird. Landschaftlich lohnend und
mit ein paar netten Seillängen versehen.
Die Standplätze waren oft eingerichtet (z.B. brauchte man im Lillaz-Gully gar keinen eigenen
Stand bauen). Ein Service, der uns völlig unbekannt bei dieser
Disziplin war.
Für das leibliche Wohl gab's in Cogne eine super Pizzeria und außerdem ein Cafe, in dem
Beschreibungen, inklusive Fotos, von allen Wasserfällen und ein Tourenbuch mit aktuellen Infos
auslagen.
Fazit: Wir sind nicht das letzte Mal in Cogne gewesen.
Das Val di Cogne mit dem Hauptort Cogne liegt im Süden von Aosta am Fuß des Gran Paradiso. Dank fehlendem
größerem Skigebiet ist es dort noch recht ruhig. Die meisten Leute kommen zum Langlaufen, aber auch die
Eisklettermöglichkeiten locken viele Besucher. Auf den Wanderwegen wird sogar per Schild darauf aufmerksam gemacht,
daß diese auch für "Cascatisti", also Eiskletterer, geräumt wurden.
Die Möglichkeiten sind fast unüberschaubar und dank der hohen Lage finden sich eigentlich immer Routen in allen
Schwierigkeitsgraden.