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Auftakt zu einer Hochtourenwoche (die leider ins Wasser fiel) im Sommer 1999.
Talort: | Pontresina, Silvaplana (Engadin) |
Stützpunkt: | Chamanna Coaz, 2610m |
Zeiten: | Hüttenzustieg: 4,5 Stunden von Pontresina, 2 Stunden von Fuorcla Surlej Hütte - Gipfel: 3 Stunden |
Schwierigkeit: | WS |
Führer: | SAC-Führer Bünder Alpen 5, Bernina-Gruppe, ISBN 3-85902-131-1 |
Karte: | Schweizer Landeskarte Nr.1277, Piz Bernina |
Eigentlich sollte es der Auftakt zu einer Hochtourenwoche in der Bernina werden. Das Wetter machte uns
zwar später einen Strich durch die Rechnung, aber die Eingehtour ging noch. Wir
hatten uns den Chapütschin ausgesucht, weil er relativ leicht und kurz ist.
Zuerst sind wir mit der Seilbahn zur Station Murtel gefahren um dann über Fuorcla Surlej
zur Hütte zu wandern. Der Weg war leicht und die Aussicht auf Piz Bernina, Piz Scerscen und Piz
Roseg erste Klasse. Wir waren noch eine relativ große Gruppe (7), aber das sollte sich bald
ändern.
Zum Chapütschin kamen dann nur noch fünf mit. Wir sind früh aufgebrochen. Nicht, weil
der Weg lang ist, sondern weil wir am gleichen Tag noch zur Tschierva-Hütte weiter wollten.
Die Tour ansich ist nicht weiter schweirig. Ein bißchen Gletscher, ein wenig Kraxelei auf
einem Blockgrat: schon ist man am Gipfel. Die Aussicht lohnt die Mühe und als Aufwärmtour
ist es genau das Richtige gewesen.
Bald stiegen wir ab, passierten den Weg zur Coaz-Hütte und gingen weiter zum See am Ende des
Roseggletschers. Hier verließen uns wieder zwei unserer Mitstreiter. Der Weg zur
Tschiervahütte war dann auch gar nicht so einfach. Weglos durch's Unterholz bergauf versuchten
wir den Hüttenweg zu erreichen. Die Sonne stand inzwischen hoch am Himmel und machte uns das
Leben nicht leichter. Aber im Endeffekt haben wir's dann doch geschafft.
Der Weiterweg sollte uns dann noch über den Piz Morteratsch zur Boval-Hütte führen,
aber wegen des heraufziehenden Schlechtwetters haben wir den Gipfel dann ausgelassen.
An der Fuorcla Surlej | Piz Bernina | Der Biancograt | Unser Ziel | Chamanna Coaz |
Am Gletscher | Fuorcla Chapütschin | Auf dem Grat | Am Gipfel | Im Abstieg |
Zur Route: Der Weg von Fuorcla Surlej zur Coazhütte ist eine nette Wanderung auf einem
aussichtsreichen Höhenweg. Es gibt keine nennenswerten Anstiege.
Von der Hütte hält man sich auf einem Moränenrücken gegen Südwesten, bis man
auf etwa 3000m den Gletscher erreicht. Nun geht es weiter über den Roseggletscher zur Fuorcla dal
Chapütschin. Nun folgt man dem Gratverlauf mit leichter Kletterei zum Chapütschin Pitschen
und weiter zum Il Chapütschin.
Im Abstieg folgt man dem Vadrettin dal Chapütschin, bis man auf der Ostseite
auf einem unbenannten Schneefeld unterhalb des Piz dal Lej Alv absteigen kann. Man erreicht weglos
wieder den Hüttenzustieg.