Grand Combin, 4314m

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Combin de Valsorey, 4184m, Combin de Grafenaire, 4314m

Aufstieg über die Cabane de Valsorey im August 2002.

Talort: Bourg-St-Pierre
Stützpunkt: Cabane de Valsorey, 3030m
Zeiten: Zur Hütte: 4 Stunden
Hütte - Gipfel: 4-5 Stunden
vom Combin de Valsorey zum Combin de Grafenaire: 1/2 Stunde
Schwierigkeit: WS
Führer: SAC-Führer Hochtouren im Wallis, Hermann Biner, ISBN 3-859022-130-3
Karte: Schweizer Landeskarte Nr.1345, Orsieres
Schweizer Landeskarte Nr.1346, Chanrion
Schweizer Landeskarte Nr.1366, Mont Velan

Der westlichste Viertausender der Schweiz liegt etwas Abseits der Touristenzentren. Dementsprechend geht es hier etwas ruhiger zu. Der Hüttenaufstieg durch das Tal, die kleine Cabane de Valsorey mit ihrem freundlichen Wirt und der Grand Combin selbst lohnen allemal einen Abstecher.

[Aufbruch zum Grand Combin] [Der Mont Velan] [Der Grand Combin] [Die Cabane de Valsorey] [In der SW-Flanke]
Aufbruch zum Grand Combin Der Mont Velan Der Grand Combin Die Cabane de Valsorey In der SW-Flanke
[In der SW-Flanke] [In der SW-Flanke] [Kurz vor dem Gipfel] [Sonja, Carsten und meiner einer] [Der Combin de Grafenaire]
In der SW-Flanke In der SW-Flanke Kurz vor dem Gipfel Sonja, Carsten und meiner einer Der Combin de Grafenaire
[Der Combin de Grafenaire] [Am Hauptgipfel] [Zurück an der Hütte]

Der Combin de Grafenaire Am Hauptgipfel Zurück an der Hütte


Zur Route: der Weg von Bourg-St-Pierre zur Cabane de Valsorey führt durch ein schönes stilles Tal. Selbst wenn man nicht vorhat, einen Gipfel zu besteigen, lohnt der Weg zur Hütte. Der Wirt ist sehr freundlich und hat das Umfeld seiner Hütte nett gestaltet. Besonders sehenswert ist der Brunnen! Biner schreibt, daß die Straße nach La Delise nur von geländegängigen Fahrzeugen befahrbar ist. Das ist nicht der Fall. Es führt eine gut ausgebaute Asphaltstraße hier hoch und es gibt auch Parkmöglichkeiten am Fahrbahnrand.
Der sicherlich interessante Meitin-Grat war leider durch die Neuschneefälle nicht gut zu begehen, so daß wir auf die SW-Flanke auswichen. Diese war dank der besagten Schneefälle in sehr gutem Zustand. Wenn kaum Schnee liegt, soll die Flanke zu einem unangenehmen Schotterfeld werden. Dann dürfte aber der Meitin-Grat in guten Verhältnissen sein.
Von der Hütte erreicht man leicht den kleinen Meitingletscher. Der Weg hierhin ist mit Reflektoren markiert und daher nachts besonders leicht zu finden. Nun über eine der Rippen aufwärts und zum Schluß knapp unterhalb des Col du Meitin nach rechts queren. Man erreicht das Plateau du Couloir. Nun geht es durch die SW-Flanke im Firn aufwärts. Erst auf den letzten Metern kamen wir wieder mit Fels in Berührung. In leichter Kletterei (II) erreichten wir den Combin de Valsorey. Nach kurzer Gipfelrast geht es leicht weiter zum Hauptgipfel, den ein nettes elektronisches Gerät ziert.
Abgestiegen sind wir über die Nordseite. Zwischen beeindruckenden Abbrüchen geht es abwärts Richtung Cabane de Panossiere. Obwohl der Weg ansich nicht besonders schwierig ist, gibt es Passagen, an denen man vermeiden sollte zu stolpern. Man quert möglichst bald unterhalb der letzten Seracs, aber in ausreichendem Abstand, nach links und erreicht nach einem kleinen aber ermüdenden Gegenanstieg den Col du Metin. Von hier wenig schwierig hinunter zum Glacier du Meitin und zurück zur Hütte.