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Aufstieg vom Jungfraujoch im August 2002.
Talort: | Grindelwald |
Stützpunkt: | Mönchsjochhütte, 3657m |
Zeiten: | Hütte - Gipfel: 3 Stunden vom Jungfraujoch etwa 1/2 Stunde länger |
Schwierigkeit: | PD+ |
Führer: | SAC-Führer Hochtouren Berner Alpen, Ueli Mosimann, ISBN 3-85902-183-4 |
Karte: | Schweizer Landeskarte Nr.1249, Finsteraarhorn |
Der Normalweg ist kurz und wenig schwierig, enthält aber ein paar Kletterstellen. Will man den Mönch als Tagestour machen, so wird die ganze Sache sehr teuer. Eine Auffahrt auf das Jungfraujoch kostet immerhin 140,- SFr. Es gibt zwar einen ermäßigten Tarif, aber dafür muß man schon um 12.00 Uhr zurück sein. Das dürfte nur den wenigsten gelingen. Man kann aber gut in der Mönchsjochhütte übernachten und am nächsten Tag z.B. noch die Jungfrau besteigen.
Der Mönch | Die Sphinx | Am Beginn des Südarms | Firnpassagen | Die Kletterpassagen |
Im steilen Gratteil | Am Gipfel | Im Abstieg | Der Aletschgletscher | Die Jungfrau |
Zur Route: Vom Jungfraujoch erreicht man in einer halben bis dreiviertel Stunde auf der breiten Ratacspur den Südarm
des Ostgrats. Von der Mönchsjochhütte sind es bis hierher nur wenige Minuten.
Zuerst geht es auf dem Südarm aufwärts, bis der Grat flacher wird. Bei uns war diese Passage unschwierig und gut
verfirnt. Nun klettert man über einige plattige Felsen weiter. Die Kletterei ist nicht besonders schwierig. Sicherungen
lassen sich mit Bandschlingen gut anbringen. Ein letzter kurzer Steilaufschwung lässt sich leicht links umgehen. Die
meisten Seilschaften erklettern ihn schwieriger direkt, was aber keine Vorteile bringt. Nun geht es zuerst steil aufwärts und man
erreicht das letzte schmale Gratstück, welches zum Gipfel leitet. Im steilen Bereich wurden einige Stangen zur Sicherung
angebracht.
Beim Abstieg konnten wir den ersten Absatz gut rechts umgehen, während die meisten Seilschaften beim direkten Abklettern
viel Zeit verloren haben. Der Aufstieg ist kurz und übersichtlich genug, daß man den Rucksack mit dem größten
Teil der Ausrüstung unten deponieren kann und nur das Nötigste mitnimmt. Gerade wenn man den Mönch zu Beginn
einer lägeren Tour macht und der Rucksack entsprechend voll gepackt ist, ist das ganz angenehm.