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Besteigungen im Rahmen einer Sektionstour im August 1995, 1996 und 2010.
Talort: | Steingletscher, Urner Alpen |
Stützpunkt: | Tierberglihütte, 2795m |
Zeiten: | Steingletscher - Hütte: ca. 3 Stunden Hütte - Gipfel: ca. 3 Stunden |
Schwierigkeit: | L |
Führer: | |
Karte: | Schweizer Landeskarte Nr.1211, Meiental |
Die Hochtouren in den Urner Alpen sind nicht so bekannt und daher auch nicht so überlaufen. Das Sustenhorn ist der höchste Gipfel im Tourenbereich der Tierberglihütte. Es ist auf dem Normalweg nicht schwierig und eignet sich gut als Einstiegs- oder Akklimatisationstour. Da der Aufstieg nicht allzu lang ist, kann man auch noch leicht am selben Tag das Gwächtenhorn besteigen. Ein Besuch auf der Tierberglihütte lohnt sich auf jeden Fall.
Zur Route: Man hat zwei Möglichkeiten, um zur Hütte zu gelangen: Entweder, man nimmt den Wanderweg, oder man steigt
über den Steingletscher. Ich würde letzteres empfehlen.
Vom Hotel Steingletscher erreicht man in wenigen Minuten den kleinen See und die Zunge des Steingletschers. Im unteren Teil ist der
Gletscher flach und leicht, lediglich die ersten Meter sind etwas steiler. Man kann auch auf der orographisch linken Seite neben
dem Gletscher aufsteigen und so die Gletscherzunge umgehen.
Den ersten, kleinen, Eisbruch kann man leicht umgehen. Ist eine Durchquerung des zweiten, größeren Eisbruchs nur schwierig
machbar, so kann man ihn auf der orographisch linken Seite umgehen. Über steileres Gelände erreicht man schließlich ein
Gletscherplateau und dann die Tierberglihütte.
Von der Tierberglihütte aus steigt man in Richtung Vorderes Sustenlimihorn auf bis der Gletscher auf ca. 3100 Metern wieder flacher
wird. Der ideale Weg durch die Spalten ist im Aufstieg nicht so leicht auszumachen. Vom Gipfel kann man den Gletscher besser
überblicken und findet so für den Abstieg evtl. eine bessere Route.
Vom Gletscherplateau wendet man sich nach Norden und hält direkt auf den Gipfel des Sustenhorns zu. Bei Blankeis kann der wieder
steiler werdende Gletscher unangenehm werden. Zum Schluß geht es über ein paar sehr leichte Felsen zum Gipfel.