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Überschreitung von der Almageller Hütte nach Hohsaas im Sommer 1996 und 2011.
Talort: | Saas Almagell / Saas Grund |
Stützpunkt: | Almageller Hütte, 2894m |
Zeiten: | Tal - Hütte: 3,5 Stunden, Hütte - Gipfel: 4 Stunden |
Schwierigkeit: | WS, II |
Führer: | SAC-Führer Hochtouren im Wallis, Hermann Biner, ISBN 3-859022-130-3 |
Karte: | Schweizer Landeskarte Nr. 1329 Saas |
Das Weissmies gehört zu den leichteren Viertausendern. Der Weg von Hohsaas wird sehr oft begangen, ist jedoch nicht besonders abwechslungsreich. Interessanter ist die Überschreitung über den SSO-Grat von der Almageller Hütte aus. Beim Abstieg über die WNW-Flanke muß auf Gletscherspalten (auch auf der ausgetretenen Spur!) geachtet werden. Anseilen! auch wenn's die anderen nicht tun.
Zur Route:
Die Almageller Hütte erreicht man über die Almageller Alp. Ich würde diese Unterkunft
immer der Weissmieshütte oder dem Restaurant in Hohsaas vorziehen, da sie schöner liegt
und weniger frequentiert ist.
Der Anstieg führt erst zum Zwischbergenpass und zieht dann über den SSO-Grat zum Gipfel.
Der Weg verläuft meist im Fels, teilweise auch im Firn, und berührt nirgends einen Gletscher,
ist also spaltenfrei. Ein paar leichte Kletterstellen (II) und ein Firngrat geben dieser Tour noch
die Würze, die der WNW-Flanke fehlt.
Diese wiederum eignet sich hervorragend als Abstieg, da sie keine technischen Schwierigkeiten
aufweist. Dafür wird die Spaltengefahr häufig unterschätzt (Wir haben jemanden aus
einer Spalte rausziehen müssen!). Man sieht Leute, die erst am späten Vormittag von Hohsaas
aus starten. Dies ist nicht empfehlenswert, da der Schnee dann sulzig wird und die Brücken
aufweichen.
Man kann von Hohsaas aus mit der Seilbahn ins Tal schweben
oder zur Weissmieshütte absteigen um am nächsten Tag noch Fletsch- oder Lagginhorn
anzuhängen.