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Über die Alpspitz-Ferrata im September 2010.
Talort: | Garmisch-Partenkirchen |
Zeiten: | Osterfelderkopf - Einstieg: 10 Min. Klettersteig: 2-3 Std. Abstieg: 2 Std. |
Schwierigkeit: | wenig schwierig, B |
Karte: | Alpenvereinskarte 4/2 Wetterstein Mitte, 1:25.000 |
Heute ging es auf einen der schönsten Aussichtsberge bei Garmisch-Partenkirchen. Schön nicht nur wegen der Aussicht. Auch der Berg selbst bietet ein imposantes Bild.
Wir starteten am Osterfelderkopf. Nach wenigen Minuten erreicht man den Einstieg und schon geht es mit einer Leiter los. Der Weg ist mit sehr viel Eisen ausgestattet und meist leicht. Gerade
der Einstieg weist keinerlei nennenswerte Schwierigkeiten auf. Dadurch werden auch Ausflügler in diesen Klettersteig gelockt, die später völlig überfordert sind. Ob es
schlau ist, direkt neben einer Seilbahnstation einen Klettersteig mit einer sehr leichten Einstiegspassage für jedermann schmackhaft zu machen? Außerdem sieht man sehr viele Leute
ohne Helm auf dieser Route. Die Wand ist nicht sehr steil und es liegen große Mengen Schotter auf Bändern, der leicht losgetreten wird. Hier gibt es also ein doppeltes
Gefährdungspotential.
Davon abgesehen ist der Steig aber schön zu gehen. Über geschickt miteinander verbundene Schwachstellen der Nordwand steigen wir dem Gipfel entgegen. Immer wieder gibt es beeindruckende
Tiefblicke und schöne Aussichtspunkte. Der Gipfel bietet genug Raum, um auch bei viel Betrieb ein ruhiges Plätzchen zu finden.
Der Abstieg führte uns über den Ostgrat und den Nordwandsteig. Hier gibt es noch einmal ein paar leichte Klettersteigstellen, für die man auch das Gurtzeug anbehalten darf. Ein paar dunkle
Tunnel leiteten uns zum Ausgangspunkt zurück. Wer keine Taschenlampe dabei hat, sollte dort besser einen Helm aussetzen.
Zur Route: Der Einstieg befindet sich kurz hinter der Seilbahnstation Osterfelderkopf. Ein Eisenleiter überwindet die ersten Meter. Von nun an folgt man den Versicherungen. Sollte man einmal
kein Eisen berühren, kann man sich sicher sein, dass man vom Weg abgekommen ist.
Vom Gipfel folgt man den Ostgrat bis man zum Nordwandsteig absteigen kann. Dieser Weg unterhalb der Norwand führt durch mehrere unbeleuchtete Tunnel zurück zur Seilbahn.