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Begehungen im Sommer 2011.
Talort: | Lauterbrunnen |
Zeiten: | Seilbahn Bergstation zum Einstieg: 5 Min. Klettersteig: 1-2 Stunden Ausstieg bis Seilbahn Mittelstation: 5 Min. |
Schwierigkeit: | mittel, B/C |
Nach einem langen Sommerurlaub in den Schweizer Bergen soll es heute nach Hause gehen. Ich hatte noch einmal auf einem Zeltplatz bei Lauterbrunnen übernachtet und in der Früh alles
zusammen gepackt. Bevor es auf die Autobahn ging, wollte ich aber noch eine Wanderung machen und so entschied ich mich für den Klettersteig Mürren-Gimmelwald.
Mit der Seilbahn ging es hoch nach Mürren. Dort folgte ich den Schildern zum Einstieg. Der war überraschenderweise mitten im Ort hinter einer Tür. Genauso ungewöhnlich
verlief auch der weitere Weg. Meist querte man den Hang, manchmal auf Wanderwegen, stellenweise im ausgesetzten Fels. Vor allem aber stieg man in der Regel ab. Anders als die meisten
Klettersteige begeht man diesen nämlich im Absteig.
Nach etwa einer Stunde erreichte ich die berühmte "Nepalbrücke" und nach deren Überquerung den Endpunkt der Tour. Wenn man die Seilbahn benutzt, ist der Steig eine bequeme
Halbtagestour.
Negativ aufgestoßen ist mir die Werbung zu diesem Steig, der hier als "der neue ultimative Adrenalin-Kick schlechthin" angepriesen wird. Mal abgesehen davon, dass es sich hier um einen
ganz normalen (und dazu noch relativ kurzen) Klettersteig handelt, mag ich es einfach nicht, das Bergerlebnis mit einem Kirmesbesuch gleichzusetzen. Trotzdem ist dieser Steig natürlich schön
angelegt und bietet grandiose Blicke in die Tiefe und auf die umliegenden Gipfel.
Zur Route: In Mürren folgt man der Beschilderung zum Einstieg des Steiges hinter einer Tür. Nun quert man teilweise im Wald, stellenweise sehr ausgesetzt am Fels in Richtung Westen. Auf der Hälfte der Strecke muss eine Schlucht mit Hilfe einer Dreiseilbrücke überquert werden. Den Abschluss bietet die sogenannte "Nepalbrücke", eine Hängebrücke ohne Geländer. Hat man diese überwunden, so steht man praktisch sofort an der Seilbahnstation.