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Begehung im Sommer 2011.
Talort: | Zermatt |
Zeiten: | Zustieg: 1 Std. Aufstieg: je nach Route 1-3Std. Abstieg: 1 Std. |
Schwierigkeit: | je nach Route: B/C |
Nachdem wir unsere Hochtour gestern wegen unsicherem Wetter abgebrochen hatten, war heute ein Ruhetag angesagt. Den habe ich in Zermatt verbracht, während Carsten und Sonja irgendwohin zum Klettern
gefahren sind. Da ich aber nicht nur im Cafe sitzen wollte, hatte ich mir noch diesen Klettersteig vorgenommen.
Ich hatte im Vorfeld allerdings kaum Informationen, wo der sein sollte und was mich da erwarten könnte. Nur, dass es irgendwo oberhalb von Zermatt in Richtung Trifthütte sei. Als ich da war,
war die Suche aber kein Problem. Der Einstieg war schnell gefunden und eine Tafel klärte letzte Fragen. Es gab drei verschiedene Routen. Am liebsten wollte ich natürlich alle drei machen, wobei
sich aber herausstellte, dass es eigentlich nur eine Route mit zwei Zwischenabstiegen ist.
Ich blieb auch nicht allein. Kurz nach dem Einstieg traf ich noch einige nette Mitstreiter: zwei Einzelgänger wie mich und drei Schweizerinnen. Das versprach ein lustiger Tag zu werden.
Die Kletterei war interessant und nicht zu leicht. Dabei konnte man immer auf die Dächer von Zermatt hinunterschauen. Die Berge hüllten sich die meiste Zeit in Wolken. Gut, dass wir dort
nicht unterwegs waren (die Tour haben wir am nächsten Tag nachgeholt).
Nach dem zweiten Teilstück hatte ich die Schweizerinnen abgehängt. Schade, aber man(n) weiß sich zu helfen: schnell den Abstieg des Teilstücks runter und das Ganze noch einmal
gegangen. Ich fragte dann, ob mein Zwillingsbruder schon durch sein ...
Das letzte Teilstück gingen wir nur noch zu dritt. Zwar ist dieser Teil auch noch ansprechend, aber die Höhepunkte befinden sich im Mittelteil. Am Ausstieg gab es einen Wasserhahn mit dem Hinweis,
dass es dies kein Trinkwasser sei. Das ist sicher richtig, denn genau genommen gibt es da überhaupt kein Wasser. Dieses Späßchen ist anscheinend typisch schweizerisch. Dort kenne
ich mehrere einbetonierte Wasserhähne in Kletterrouten während ich so etwas in anderen Ländern noch nie gesehen habe. Der danach folgende Abstieg war problemlos und brachte uns wieder
nach Zermatt zurück.
Zermatt | erste Leitern | Der erste Aufschwung | Quergang | Das Herz der Wand | Extrarunde |
mittlerer Ausstieg | Weiter geht's | Wenig Fels | Wieder Fels | Kein Tinkwasser | Geschafft |
Zur Route: Man folgt der Beschilderung Edelweiß - Trift bis oberhalb der Edelweißhütte ein Weg zum Klettersteig abzweigt. Die Abzweigung liegt an der ersten logischen Stelle,
an der man auf die andere Seite (im Aufstieg rechts) der Schlucht gelangen kann. Nun ist es nicht mehr weit zum Einstieg.
Der erste Teil ist eher leicht und weit von dem entfernt, was einen noch erwartet. Im Mittelteil geht es anregend über Leitern und Bänder durch die Wand. Zum Schluß führt der Steig
noch einmal weit bergauf mit ein paar schönen Kletterstellen. Man kann je nach Lust und Laune nach jedem Teil abbrechen und ins Tal zurückkehren oder auch den Mittelteil wiederholen.
Der Abstieg führt über gute Pfade zurück nach Zermatt und nicht zum Einstieg zurück.