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15. Oktober 2005: von Gongar (ca.1200m) ins Dschungelcamp (ca. 3000m).
Karte: Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr.4: Rolwaling Himal.
Vor dieser Etappe hatten alle den größten Respekt. 1800 Höhenmeter auf der dritten langen Etappe sind schon ein
Wort zum Sonntag. Aber zuerst geht es ein Stück flussaufwärts am Bhote Kosi entlang bis nach Chetchet. Dort gibt es
noch einmal einen kleinen Laden in dem man noch einmal etwas Cola bekommt.
Dann geht es aber wirklich los. Wir überqueren den Fluss und ab jetzt führt der Weg nur noch steil bergauf. Ich
muss immer wieder die Träger bewundern. Wir sind gut ausgerüstet und schleppen uns mit einem leichen Rucksack den
Berg hoch. Dabei werden wir aber immer wieder von den Trägern überholt. Ohne sie wäre dieses Trekking für
uns gar nicht machbar.
Auf etwa halber Strecke in Simigaon (2019m) machen wir Mittagspause. Danach wird die Vegetation dichter. Wir wissen jetzt, warum
dies die Dschungeletappe genannt wird. Am späten Nachmittag erreichen wir einen Lagerplatz. Laut unserer Träger
das besagte Dschungelcamp. Eine ziemlich feuchte, von Blutegeln bewohnte kleine Lichtung. Laut Herbert gibt es noch ein zweites
Camp, dass noch etwas weiter weg liegt. Dort müssen wir noch hin, denn sonst wird der nächste Tag zu lang.
Ausserdem soll es da schöner sein. Die Träger wollen erst nicht, lassen sich aber mit etwas Bestechungsgeldern
überreden.
Wir gehen also weiter. Leider wird es irgendwann dunkel. Der Chekigo im Mondlicht sieht zwar sehr malerisch aus, aber das
Camp erreichen wir nicht mehr. Wir übernachten bei einer kleinen Alm.