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20. Oktober 2005: von Na (4183m) zum Tsho Rolpa (4534m).
Karte: Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr.4: Rolwaling Himal.
Aufbruch zum Tsho Rolpa | Tsoboje | die Endmoräne | auf der Endmoräne | Rückblick ins Rolwaling | Tsho Rolpa |
Ablauf des Tsho Rolpa | an der Seitenmoräne | fast beim Lager | Chhu Came | im Lager | der erste Schnee |
Noch einmal eine Halbtagesetappe bevor es zum Trashi Laptsa geht. Also lassen wir es nochmal locker angehen. Leider ist das
Wetter nicht mehr so gut. Es ist bedeckt und es sieht so aus, als könnte es jeden Moment anfangen zu schneien.
Der Weg zum Gletschersee Tsho Rolpa ist problemlos. Die Höhendifferenz ist auch nicht sehr groß. Inzwischen haben
wir uns auch ganz gut an die Höhe gewöhnt, so dass der Weg keine Probleme macht.
Der Tsho Rolpa ist ein interessanter und nicht ganz ungefährlicher See. Der größte Gletschersee Nepals ist
ein natürlich entstandener Stausee. Die Endmoräne des Trakarding Gletschers bildet den Staudamm. Durch die
Klimaerwärmung schmilzt aber der Gletscher stärker ab und der Wasserstand steigt. Gleichzeitig geht der Permafrost,
der die Endmoräne stabilisiert, zurück. Es besteht die Gefahr, dass die Moräne bricht und sich eine Flutwelle
durch das Rolwaling-Tal ergießt. Inzwischen hat man die Gefahr erkannt. In einem aufwändigen Projekt wurde der
Wasserstand des Tsho Rolpa gesenkt. Weitere Messungen sollen nun zeigen, ob die Moräne jetzt auf Dauer dem Wasserdruck
standhält, oder ob der Wasserpegel weiter gesenkt werden muss.
Unser heutiges Lager erreichen wir schon kurz nach Mittag. Es liegt in einem kleinen Tal zwischen der Seitenmoräne und
dem Berghang. Ein wirklich schöner Platz, selbst bei dem heutigen Wetter. Allerdings zeigt sich, dass unsere Vermutung doch
richtig war. Über Nacht gibt es Schnee und am nächsten Morgen finden wir uns in einer Winterlandschaft wieder.