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15. November 2006: Von Dzonglha nach Dingpoche
Karte: Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr.2: Khumbu Himal.
Nach den beiden großen Pässen Renjo La und Cho La, die wir in den letzten drei Tagen überschritten haben, haben
wir uns sicher ein paar leichtere Tage verdient. Und auch die Porter sind dankbar, wenn es etwas entspannter zugeht.
Unser nächstes großes Ziel ist der Island Peak. Doch um dorthin zu kommen stehen drei Wandertage an. Heute werden
wir die Etappe nach Dingpoche in Angriff nehmen.
Bei bestem Wetter und noch besserem Panorama frühstücken wir im Freien. Die warme Sonne überspielt die kalte Luft
in immerhin etwa 4900 Metern Höhe. Dann geht es los talauswärts, immer auf die Ama Dablam zu. Nach einem Drittel des Wegs
kommen wir nach Dugla, einem winzigen Ort mit Lodge. Hier legen wir eine Rast ein. Hier treffen wir auch auf den "Khumbu-Highway"
ins Everest-Basecamp und zum Kalar Patar, der meistbegangenen Route im Khumbu.
Bald geht es weiter abwärts über ausgetrocknete Wiesen, zum Schluß ein kleines Stückchen bergan zu einem
Chörten. Dort sehen wir ihn das erste Mal: den Island Peak. Alleine betrachtet ist es ein beeindruckender Berg; allein die
nahe Lothse-Südwand nimmt ihm einiges seiner Größe.
Unter uns sehen wir schon Dingpoche liegen, die höchste ganzjährig bewohnte Siedlung im Khumbu. Schnell steigen wir ab
und erreichen bald unser Lager.