24. November 2006: Abstieg nach Khare
Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr.5: Shorong/Hinku.

Aufstieg zum Mera La	Kurz vor der Passhöhe	Am Mera La	Charpati Himal	An der Stufe	Am Fixseil
Gletscherende	Die Steilstufe	Rückblick zum Mera La	Khare	Ankunft in Khare	Unsere Mannschaft
Mera Peak Hotel	Mera Peak	Zivilisation	In Khare	Caramboard	Sonnenuntergang

Da unser Gipfel leider ausfällt steht für heute nur eine kurze Etappe an: der Abstieg nach Khare. Nach einer Woche fernab jeglicher Siedlungen kommen wir damit wieder in die Zivilisation zurück. Aber erst einmal steigen wir noch die letzten Meter zum Mera La auf. Das Wetter ist wie immer bestens. Nur die Schneefahnen an den Graten lassen erkennen, was für ein Sturm in der Höhe tobt. Auf dem Mera La stehen wir dann auch auf einmal im Wind. Es wird sofort eisig kalt und ich gehe möglichst schnell weiter um wieder aus dem Wind zu kommen.
Kurz unterhalb des Passes gibt es eine kleine Steilstufe, die für die Porter mit einem Fixseil versichert wurde. Auch diese Stufe meistern die Träger trotz ihres schlechten Schuhwerks. Der weitere Abstieg ist unspektakulär und schon bald erreichen wir Khare. Die kleine Siedlung liegt geschützt in einem kleinen Kessel hinter einer Moräne. Schon mittags ist die Tour vorbei. Wir sind heute das letzte Mal auf fünftausend Metern gewesen. Wir glauben, den schwierigsten Teil der Tour hinter uns zu haben. Aber da haben wir uns geirrt. In ein paar Tagen sollte es noch mal spannend werden.
Den Rest des Tages verbringt jeder mit Erholung. Die Porter bauen ein Spielbrett auf und sind begeistert dabei, kleine Scheiben über ein Brett zu schnipsen. Ich schaue mir das eine Weile an und werde dann zum Mitspielen eingeladen. Das Spiel heißt Caramboard und wird ähnlich wie Billard gespielt. Ich habe gegen unsere nepalesischen Freunde keine Chance. Ich versenke drei Scheiben. Immerhin! Allerdings waren es Scheiben des Gegners ...
Eine weiter Besonderheit ist der Skiverleih im Mera Peak Hotel. Das Hotel ist allerdings mehr eine kleine Steinhütte und es gibt auch nur ein Paar Ski, die man hier leihen könnte. Die Ski wurden von Peter Habeler bei einer seiner Expeditionen hier zurück gelassen.