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1. Dezember 2006: Swayambunath
Auf der Treppe | Dhyani-Buddhas | 365 Stufen zur Erleuchtung | Im Aufstieg | Steinmetzarbeiten | Affen |
Ausblick | Eingang zum Tempelhof | Pratapa-Malla-Turm | Tibetisches Kloster | Der Stupa | Der Stupa |
Für den größten Teil unserer Gruppe ist heute Abreisetag. Sebastian musste ja schon gestern abend abfliegen und
nur Edgar und ich werden bis morgen bleiben.
Den Vormittag wollen wir noch für einen gemeinsamen Ausflug nach Swayambunath nutzen. Dort im Westen Kathmandus steht
ein Stupa auf einem Berg. Nicht so groß wie in Bodnath, aber mindestens genauso sehenswert. Und bei gutem Wetter soll man
auch einen schönen Blick über das Kathmandutal und auf den Himalaya haben. Um es gleich vorweg zu nehmen: der Smog
über der Stadt trübte die Sicht so, dass man kaum etwas sehen konnte.
Der Sage nach geht die Entstehung des Stupa bis in die Zeit zurück, als das Kathmandutal noch von einem riesigen See
ausgefüllt wurde. Auf der Oberfläche dieses Sees blühte ein Lotus, der vom Licht der Swayambu erleuchtet wurde.
Damit jeder Swayambu anbeten konnte, schuf Manjushri mit einem Schwertschlag die Chobarschlucht, durch die das Wasser des
Sees ablaufen konnte. Der Lotus stand nun auf einem Hügel inmitten des Tales und jeder konnte dorthin wandern. Später
erkannte der Mönch Shantikar Acharya, dass dem Heiligtum in Zukunft Gefahr droht und bedeckte die magische Flamme mit einer
Steinplatte. Darüber wurde dann ein Stupa errichtet.
Der Aufstieg zum Stupa beginnt an einer schmutzigen Straßenkreuzung in einem nicht so gepflegten Stadtteil im Westen
Kathmandus. Man geht durch ein Tor und befindet sich plötzlich in einer anderen Welt. Hier beginnt eine Treppe, die
angeblich 365 Stufen, für jeden Tag des Jahres eine, hat. Zu beiden Seiten der Treppe befinden sich u.a. Statuen der
Dhyani-Buddhas. Außerdem säumen zahllose Händler den Aufstieg. Der Hügel ist bewaldet und es leben
dort Affen, die den Touristen auch gerne mal etwas Essbares stibitzen. Also Vorsicht mit Taschen und Tüten.
Rund um den Stupa befinden sich verschiedene Schreine und andere Heiligtümer. Diese hier aufzuzählen würde zu
weit führen. Jeder Reiseführer gibt dazu kompetente Auskunft. Und natürlich findet man auch hier oben
zahllose Händler bei denen man Klangschalen, Gebetsmühlen, Buddhastatuen und noch einiges mehr erwerben kann.