Anseilen mit Karabiner
Das Anseilen mit Karabiner beinhaltet einige Gefahren. In der Regel ist es besser, sich direkt
einzubinden. In manchen Fällen kommt man aber nicht umhin, sich über einen Karabiner
anzuseilen, z.B. bei Gletscherbegehungen oder in manchen Kletterhallen. Man sollte dies auf
gar keinen Fall im Vorstieg tun, denn die Gefahr, der Querbelastung oder des Seilaushängens
ist hier ungleich größer.
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Zwei Schraubkarabiner werden gegengleich eingehängt. Dieses System beinhaltet Redundanz. Beim
Versagen eines Karabiners bleibt noch ein zweiter als Reserve.
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Anseilen mit dem Belay-Master oder Mammut Smart. Dieser Karabiner hat einen zusätzlichen Verschlußbügel,
der ein ungewolltes Öffnen und eine Querbelastung verhindert. Zum Anseilen auf dem Gletscher mein Favorit, aber
für den normalen Gebrauch unpraktisch, da der Bügel immer im Weg ist.
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Andere Verschlußsysteme (im Bild: Ball-Lock) benötigen zwei verschiedene Bewegungen, um
den Schnapper zu entriegeln. Dies verhindert zwar keine Querbelastung, aber ein ungewolltes
Öffnen. Es darf auf dem Gletscher und im Toprope als ausreichend angesehen werden.
Die früher erhältlichen Twistlock-Karabiner sind nur mit einer Vierteldrehung des
Verschlusses zu öffnen. Sie dürfen auf gar keinen Fall allein verwendet werden. Paarweise
gegengleich ist aber möglich.
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