Stand an einem verlässlichen Haken
In vielen Klettergärten und sanierten Kletterrouten trifft man auf einzementierte Standhaken oder andere zuverlässige Fixpunkte
(Bühlerhaken, DAV-Sicherheitshaken, Baum, massive Sanduhr...). An diesen kann allein Stand gemacht werden. In den meisten Fällen wird
man trotzdem versuchen, mit einem zweiten Fixpunkt und einer Reihenschaltung die Sicherheit zu erhöhen.
Diese Art Standplatz darf nicht verwendet werden, wenn Zweifel an der Haltbarkeit des Sicherungspunktes
bestehen. Das Aufbauprinzip findet sich auch bei anderen Standplatzarten wieder.
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Man kommt am Stand an und trifft auf einen zuverlässigen, zementierten Haken.
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Einhängen eines Karabiners mit Verschluss-Sicherung. Man sollte sich kurz überlegen, in
welche Richtung das Seil zum Seilpartner verläuft (evtl. auch bei der nächsten
Seillänge). Der Schenkel des Karabiners gehört auf diese Seite.
Hier wird das Seil von links unten kommen und der Partner wird nach links oben weiterklettern.
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In den Karabiner kommt ein Mastwurf zur Selbstsicherung.
Die Länge sollte so kurz wie möglich sein, aber noch so lang, daß man bequem
arbeiten kann. Eine Armlänge zum Karabiner ist ein guter Richtwert.
Nun kann man "Stand" rufen und der Partner kann die Sicherung aufgeben.
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Als nächstes wird ein HMS-Karabiner auf die dem Schnapper abgewandten Seite des Selbstsicherungskarabiners
eingehängt. Der Schnapper sollte vom Fels wegzeigen.
Die Belastung ist günstiger, wenn man den Karabiner so einhängt und die Gefahr, daß er
sich über den Schnapper schiebt und diesen aufdrückt ist geringer.
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Zum Schluss wird noch die Partnersicherung eingelegt. Das
Bremsseil muss auf der schnapperabgewandten Seite liegen um die Gefahr zu verringern, dass es
sich über den Schnapper legt, diesen aufschraubt und sich dann ausklinkt (Alles schon passiert).
Nachdem man noch mal kontrolliert hat, ob beide Karabiner ordentlich verschlossen sind, kann man
"Nachkommen" rufen und weiter geht's.
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