Hochkönigsjodler

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Begehung im August 2014.

Talort: Dienten am Hochkönig
Zeiten: Zum Einstieg 1,5-2 Std.
für den Klettersteig 5 Std.
Abstieg 3 Std.
Weiterweg zum Matrashaus und zurück 1-2 Std.
Schwierigkeit: D, sehr schwierig, sehr lang
Karte: Alpenvereinskarte 10/2 Hochkönig-Hagengebirge

Nach einem sehr frühen Aufbruch um 4 Uhr morgens in Berchtesgaden standen Stefan und ich um 6 Uhr am Parkplatz. Es war noch dunkel, aber es dauerte nicht lange, bis die ersten Sonnenstrahlen über die Berge krochen. Nach ein paar Metern hatten wir unser Tempo gefunden und schon bald standen wir am Einstieg dieses legendären Steiges.
Die ersten Klettermeter liefen gut von der Hand. Das stetige Auf und Ab direkt an der Gratkante, dazu noch die gute Aussicht und der strahlend blaue Himmel ... was will man noch mehr. Die "Funpassagen" waren zwar nicht so mein Fall (ich klettere lieber in richtigem Fels), aber sie waren nur kurz. Meiner Meinung nach braucht es so etwas nicht auf einem Klettersteig, aber so ist wohl der Lauf der Zeit.
Die Kletterei war ansprechend und schon bald standen wir vor dem vermeintlich letzten Aufschwung. Als wir den Hinweis auf den Notabstieg sahen mit der Anmerkung, man habe hier erst die Häfte des Weges hinter sich, ahnten wir, dass es doch nicht so schnell mit der Tour vorbei sein würde.
Wir lagen aber gut in der Zeit und so ging es jetzt steil aufwärts zum Kummetstein. Oben angekommen war der Ausstieg nur noch einen Steinwurf weit entfernt. Allerdings lag noch eine tiefe Scharte dazwischen. Diese war bald überwunden und wir standen plötzlich auf der Hochebene des Hochkönigs. Es war noch früh am Tag und so kehrten wir noch im nicht allzu weit entfernten Matrashaus ein.
Der Abstieg war dann noch einmal anstrengend. Die Höhenmeter wollten schließlich irgendwie wieder abgebaut werden. Der Weg durch das Birgkar verlang auch noch einmal alle Aufmerksamkeit, denn auf dem losen Schotter kann man leicht ausgleiten und das kann an vielen Stellen fatale Folgen haben.
Nach 12 Stunden standen wir wieder am Ausgangspunkt und konnten auf einen der schönsten Tourentage des Sommers zurückblicken.

[Erichhütte] [Hochscharte] [Kaum zu verfehlen] [Einstieg] [Stetig Auf und Ab] [Am Grat]
Erichhütte Hochscharte Kaum zu verfehlen Einstieg Stetig Auf und Ab Am Grat
[Blick zum Einstieg] [Ausgesetzt und steil] [Der Jungfernsprung] [Weiter geht's] [Seilbrücke] [Und wieder hoch]
Blick zum Einstieg Ausgesetzt und steil Der Jungfernsprung Weiter geht's Seilbrücke Und wieder hoch
[Zackengrat] [Weiter am Grat] [Geschafft / 2] [Kummetstein] [Es geht weiter] [Der Hochkönig]
Zackengrat Weiter am Grat Geschafft / 2 Kummetstein Es geht weiter Der Hochkönig
[Der Ausstieg] [Geschafft] [Kein Gipfel?] [Wolken am Ausstieg] [Abstieg] [Matrashaus]
Der Ausstieg Geschafft Kein Gipfel? Wolken am Ausstieg Abstieg Matrashaus
[Im Birgkar] [Der erste Teil] [Der Kummetstein] [Ein letztes Mal] [Abschied]
Im Birgkar Der erste Teil Der Kummetstein Ein letztes Mal Abschied

Zur Route: Der Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz der Erichhütte am Dientener Sattel. Der Zustieg ist beschildert und leicht zu finden.
Die Tour selbst ist kaum zu verfehlen, da sie fast durchgehend mit Drahtseilen versichert ist. Der erste Teil bis zur Scharte vor dem Kummetstein ist klettertechnisch leichter als der zweite. Da man hier auch schon einige Körner verbrannt hat, sollte man am Notsbstieg noch einmal kurz seine Tourenplanung durchdenken. Der zweite Teil dauert, auch wenn es optisch nicht so wirkt, genauso lange wie der erste.
Vom Ausstieg sind es nur wenige Meter bis zum markierten Abstieg durch das Birgkar. Dieser Abstieg ist nicht leicht und verlangt Aufmerksamkeit. Wer auf Nummer sicher gehen möchte wählt den Hüttenzustieg zum Matrashaus als Rückweg und fährt per Anhalter zum Ausgangspunkt zurück.